Volleyball: Wenn Nikolaus nur eine Nuss im Sack hat



Die Gesamtsituation der Draufhauers am letzten Spieltag des Jahres 2022 war ähnlich der der deutschen Fußballnationalmannschaft vor dem Spiel gegen Costa Rica bei der WM in Katar: bisher nur Niederlagen oder Unentschieden und bei jedem Spiel ist man irgendwie wieder am selben Ort. Entweder in Doha, oder wie die Draufhauers mal wieder in Lingenfeld. Warum auch nicht, die Halle ist geheizt und vom Besuch im letzten Monat war uns quasi noch jede Ecke bekannt. Von Mike und Linda
Es ging dieses Mal gegen das andere Lingenfelder Team, die Volleybärenbande, und tabellarisch eher die Kragenweite der Draufhauers, weswegen insgeheim und auch öffentlich die Vorgabe galt, endlich den ersten Sieg der Saison einzufahren. Die Stimmung war positiv und so konnte dieser Nikolausspieltag losgehen. Und er ging auch nicht so schlecht los. Der berüchtigte Draufhauers-Kaltstart fiel dieses Mal aus und die Draufhauers blieben in Schlagdistanz. Ja, die Nummer 14 des Gegners wäre von den Fähigkeiten her wohl besser bei uns im Team aufgehoben gewesen (er konnte ziemlich gut draufhauen), aber Lingenfeld konnte sich nicht entscheidend absetzen. Ist doch auch mal ein schönes Gefühl, im ersten Satz nicht gleich abgehängt zu werden. Sollten wir öfters machen. Der erste Satz ging in die entscheidende Phase und mit Hängen und Würgen konnte Lingenfeld sich den Satz 26:24 sichern. Naja, schade, aber es war nun auf jeden Fall klar, dass hier etwas gehen könnte, denn wir waren dran und hatten im ersten Satz noch nicht mal so schrecklich viel draufgehauen, es gab also Potential. Und das wurde gehoben.

Mein Haus, mein Block.

In der ersten Hälfte des ersten Satzes kamen noch einige Bälle der gegnerischen Nummer 14 geflogen, aber die wurden im Verlaufe des Satzes weniger und unsere Angriffe wurden besser, so dass der zweite Satz in die Tasche der Draufhauers wanderte. Sehr zur Freude der doch zahlreichen Fans der Draufhauers, die dankenswerter- und bewundernswerter Weise den Weg in die Halle gefunden hatten. Prima! Die Draufhauers waren da und bereit für mehr. Biene stellte fest, dass es Spaß macht und der Spaß wurde noch weiter gesteigert, da auch der dritte Satz an die Draufhauers ging. Und schon machten Vergleiche à la „wir haben zwei Nikolausstiefel für zwei Punkte“ oder „wir stecken uns die Punkte in den Sack und der Gegner kriegt auf den Sack“ die Runde. Könnte hier und heute der erste Sieg der Saison lauern? Es schloss sich wieder der Kreis zum Fußball, wo es der DFB-Elf in letzter Zeit auch nicht gelang, Führungen souverän über die Zeit zu bringen. Und so wurde die erste Auszeit der Draufhauers schon früh fällig und der Punkteabstand zum Gegner wurde größer und größer. Die Nummer 14 war wieder vermehrt am Start und bei den Draufhauers schlichen sich Fehler ein, die so bis dato an diesem Tag nicht zu beobachten waren. Das 25:15 für die Volleybärenbande war also folgerichtig.

Im letzten Bericht wurde noch vermerkt, dass nicht immer die sympathischere Mannschaft gewinnt. Das war auch heute der Fall, denn die Punkte wurden brüderlich zwischen zwei sympathischen Teams geteilt. Kann man ja auch mal so festhalten. Da steckt wohl noch viel C-Liga-Einstellung in beiden Teams.

Fazit:

Der erste Sieg in dieser Saison kommt dann halt bei der Heimpremiere am 14.1.2023 und zwar doppelt. So, jetzt wisst Ihr es!
Wenn man Biene vor ihrem Aufschlag ein „Bums, bums Biene“ mit auf den Weg gibt, dann sind die Angaben spitze
Franks Angaben waren auch ohne Bumsmotivation sehr gut
Metalmike muss für sein Spiel mit dem rechten Fuß, inklusive wunderbarer Schusshaltung, dank des dadurch gewonnen Punkts nichts in die Mannschaftskasse zahlen