Kann jemand mal bitte meine Rute halten und auf meinen Sack aufpassen, ich muss nen Bericht schreiben. So, damit hätten wir die Nikolaus „Scherze“ gleich zu Beginn abgehandelt. Aber wieso war es um 13 Uhr in der Rheinauenhalle in Waldsee so dunkel? Ach so, weil wir uns im absoluten Keller der Tabelle befinden, Vorletzter gegen Letzter, deshalb. Können wir mal das Licht anmachen, um zu sehen, wer sich da unten so rumtreibt? Ah, VTV Gnadenbrotpfeife aus Ludwigshafen-Mundenheim und, äh, ja, die Draufhauers. Die harte Realität der Liga hat die TG erreicht, aber vielleicht geht ja etwas voran in diesem Vierpunktespiel.
Der Start in das Spiel gelingt gut für die Draufhauers, die ersten paar Punkte trudeln ein, aber schnell kommen die Mundenheimer in Gang. Variantenreiche Rückraumangriffe und eine gut zugemachte Mitte bei den Gegnern machen es den Waldseern schwer. Darüberhinaus ist es recht still bei den Draufhauers und so gelingt des dem VTV ein Polster an Punkten aufzubauen, welches schlussendlich mit 18:25 zum Satzgewinn ins Ziel gebracht wird. Hmmmm, das war jetzt noch nicht der Hauptpreis im Stiefel, aber es war ja noch Zeit das Ergebnis umzubiegen.
Der zweite Satz ging ähnlich los wie der erste. Guter Start der Draufhauers mit den ersten Punktgewinnen, aber VTV Gnadenbrotpfeife schloss die Punktelücke und erspielte sich einen vier bis fünf Punkte Vorsprung, welcher nicht mehr durch Waldsee geschlossen werden konnte und so war auch der zweite Satz verloren und zwar mit 21:25. Somit war zumindest schon einmal klar, dass es hier und heute keinen Sieg für die TG geben würde. Das Unentschieden musste nun das Ziel sein, aber dafür brauchte es eine Leistungssteigerung seitens der Draufhauers, denn um ehrlich zu sein war spielerisch noch Luft nach oben und es lag nicht zuletzt an den Draufhauers selbst, dass hier noch nicht mehr herausgesprungen war. Der dritte Satz war eine enge Kiste, es führte zumeist der VTV mit zwei Punkten und mehr und als es drohte eine Klatsche zu werden kam der TG der Gegner zu Hilfe. Eine knappe Ausentscheidung des Linienrichters quittierte der VTV dadurch, dass drei Spieler aus Mundenheim den jungen Linienrichter volltexteten. Ein unsägliches Verhalten, aber der Linienrichter blieb stabil, Mundenheim ging sich selbst und der TG auf die Nerven und die Draufhauers nahmen den Kampf an. Die TG rückte ran und tatsächlich hatte Waldsee dann auch Satzball, der nicht direkt verwandelt, sondern nur aufgeschoben wurde bis der dritte Satz mit 26:24 an Waldsee ging. Also, geht doch, jetzt bitte noch den vierten Satz holen. Dies blieb aber ein frommer Wunsch, denn obwohl der Start in den Satz wieder recht gut gelang, liessen sich die Draufhauers zur Mitte des Satzes abhängen und diese Lücke konnte nicht mehr geschlossen werden, so dass der Satz mit 19:25 verloren ging und damit auch das Spiel mit 1:3. Pustekuchen.

Mit diesem Ergebnis tauschen die beiden heutigen Gegner ihre jeweiligen Positionen in der Tabelle und aktuell grüßen die Draufhauers von unten. Naja, dass es tendenziell gegen den Abstieg gehen würde stand am Anfang der Saison bereits zu vermuten, aber die gute Nachricht ist, dass es noch eine Rückrunde gibt. Aber bevor eben diese beginnt wünschen die Draufhauers ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2026. Wir hauen drauf!